Von der Kontrolle zur Verantwortung

Wie New Work die Arbeitswelt revolutioniert

8/25/2022

Ellen und Jane

Von der Kontrolle zur Verantwortung

Ohne Freiheitsgrade, keine Entscheidung; und folglich auch keine Verantwortungs-Übernahme. (Kraus & Partner)

Heißt für mich, wenn ich nicht die Freiheit habe, Entscheidungen zu treffen, kann ich keine Selbstverantwortung übernehmen. Im Privatleben übernehme ich tagtäglich Selbstverantwortung. Ich entscheide, was ich esse, wie ich mich kleide, welche Freunde ich treffe, wie ich mich gegenüber anderen verhalte, worin ich investiere.

Und im Berufsleben? Übernimmt da immer meine Chefin für mich? Oder kann auch ich im Team und für das Team Selbstverantwortung übernehmen? Und was heißt das überhaupt, „Selbstverantwortung übernehmen“. Was sagt Väth dazu, dessen erstes Prinzip der Freiheit in Bezug auf New Work wir bereits in dem vergangenen Blogbeitrag beschrieben haben.

Verantwortung übernehmen wir für uns selbst und für andere. Selbstverantwortung übernehmen heißt, Entscheidungen zu treffen und dafür einzustehen. Es heißt aber auch, die Freiheit zu haben, Dinge zu lenken. Wenn die Freiheit besteht, am Unternehmen, an der Unternehmung, dem Projekt zu partizipieren, dann verlangsamt dies die Handlungsfähigkeit des Unternehmens, wodurch die Verantwortungs-Übernahme zu einem Dreh- und Angelpunkt wird.

Aufgrund der Freiheit der Partizipation und der Auswirkung auf die Handlungsfähigkeit des Unternehmens nennt Väth Selbstverantwortung bzw. Selbstverantwortung als das zweite Prinzip des New-Work-Ansatzes.

Väth nimmt dafür einen breiten Ansatz: Etablieren von Modellen der Selbstorganisation und beschreibt dies als Förderung von Selbstorganisation und Selbstregulation durch Methodiken sowie die bewusste Auseinandersetzung und Haltung aller mit der Thematik.

Was brauchen wir dafür?

Wir brauchen Vertrauen. Vertrauen ist für Selbstverantwortung essenziell. Wenn Führungskräfte Vertrauen in Ihre Mitarbeitenden haben, gewähren sie Ihnen Freiräume. Sie kommunizieren auf Augenhöhe. Und sie strafen nicht. Das Team oder die Verantwortlichen dürfen Fehler machen und können sich ausprobieren.

Und wir brauchen Selbstverantwortung gegenüber uns selbst. Jedes Teammitglied muss sich selbst schützen, sich um sich kümmern können. Die Mitarbeitenden brauchen das Wissen, wie sie mit der Freiheit umgehen, die ihnen durch New Work gegeben wird. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass jedes Teammitglied auch die Möglichkeit haben muss, Selbstverantwortung abzugeben oder sich dagegen zu entscheiden. Freiheit bis ins letzte Detail.

Zusätzlich sind nicht nur Entscheidungsfreiräume wichtig, sondern ebenso finanzielle Spielräume, in denen das Team selbst Entscheidungen treffen kann. Väth spricht in diesem Zusammenhang von Budget-Autorität.

Letztendlich ist immer Kommunikation eine der entscheidenden Stellschrauben, die Freiheit und Selbstverantwortung ermöglichen oder zumindest unterstützen. Wir müssen unsere Entscheidungen mit dem Team kommunizieren. Nur so kann jede*r einzelne partizipieren und selber wieder Selbstverantwortung übernehmen.

Und warum ergibt das Sinn?

Selbstverantwortung übernehmen heißt Sinn stiften. Das nächste Prinzip „Sinn“ wird auf das Thema ausführlicher eingehen. Jede*r entscheidet über seinen oder ihren nächsten Schritt und erledigt die Arbeit, in der er*sie Sinn sieht. Es heißt, Hierarchien abbauen und schnellere Entscheidungen treffen. Das Team ist motivierter und freier. Die Mitarbeitenden sind motivierter, da sie am Erfolg der Firma direkt beteiligt sind. Denn es sind ihre Entscheidungen, die dieses Ergebnis bewirken. Dies kann man ebenso in einer finanziellen Beteiligung am Erfolg des Unternehmens ausdrücken.

Wie kann Bookyp bei der Selbstverantwortung helfen?

Bookyp kann den Mitarbeitenden dabei helfen, ihre Verantwortung und Entscheidungsfreiheit wahrzunehmen, indem es ihnen die Möglichkeit bietet, ihren Arbeitsplatz unabhängig von einem bestimmten Ort zu wählen. Die intuitive Karte vom Büro und der Filter, der den nächstgelegenen Arbeitsplatz anzeigt, machen es einfach und bequem, einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden. Die App ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihren Arbeitsplatz an ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben auszurichten, was zu mehr Zufriedenheit und Motivation im Team führen kann.

Dazu bietet die Analytics Seite von Bookyp dem Admin einen klaren Überblick über die Nutzung der Arbeitsplätze. Dadurch kann der Admin schnell und einfach sehen, wer wann welchen Tisch gebucht hat und wie ausgebucht der Raum ist. Dies erlaubt eine bessere Planung, wie viel Fläche benötigt wird und ob gegebenenfalls neue Fläche hinzugekauft oder ungenutzte Fläche abgetreten werden sollte, um Kosten zu sparen.

Darüber hinaus kann die Analytics Seite auch Informationen darüber liefern, welche Ausstattung der Mitarbeitenden am wichtigsten ist. Wenn der Admin beispielsweise feststellt, dass die Mitarbeitenden besonders großen Wert auf einen höhenverstellbaren Tisch und zwei Bildschirme legt, dann kann er seine Entscheidungen für zukünftige Raumplanungen darauf abstimmen. Dadurch stellt der Admin sicher, dass die Arbeitsumgebung den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entspricht und kann deren Zufriedenheit und Produktivität steigern.

Wenn die Mitarbeitenden die Freiheit haben, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, kann dies zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und einem besseren Arbeitsklima führen. Bookyp kann also ein wichtiger Bestandteil einer New-Work-Kultur sein, die auf Selbstverantwortung, Freiheit und Sinnstiftung basiert.

Anmelden, Raum zeichnen, Tisch hinzufügen, Team einladen, fertig.

Mit Bookyp den Einstieg in Freiheit und Selbstverantwortung im Sinne von New Work finden.

Bei Fragen zur App oder zum Inhalt des Blogartikels meldet euch gerne direkt bei uns. Wir unterstützen euch auf eurem Weg!

Quellen

Fischer, S.; Häusling, A. (2018): Implikationen von Arbeit 4.0 auf die Personalarbeit. Agilität und Arbeit 4.0. In: S. Werther und L. Bruckner (Hg.): Arbeit 4.0 Aktiv Gestalten. Die Zukunft der Arbeit Zwischen Agilität, People Analytics und Digitalisierung. Berlin, Heidelberg: Springer, 88-107.

Huchler, N.; Sauer, S. (2018): Perspektiven auf die Zukunft der Arbeit. Soziologische Perspektiven auf Arbeit 4.0. In: S. Werther und L. Bruckner (Hg.): Arbeit 4. 0 Aktiv Gestalten. Die Zukunft der Arbeit Zwischen Agilität, People Analytics und Digitalisierung. Berlin, Heidelberg: Springer, 55-65.

Humanfy: New Work Charta.

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