Costudy

Studierende im Coworking

1/16/2024

Jane

Gebäude mit verschiedenen Stockwerken und arbeitenden Studierenden.

~ Hey Leute, wo treffen wir uns heute und bereiten die Präsentation vor?

Stille, dann kommen vereinzelnd Antworten im Gruppenchat.

~ Bei mir gehts nicht, ich hab nicht so viel Platz.

~ Mein Mitbewohner ist krank, das geht nicht.

~ Ja, okay – dann bei mir. Aber es ist nicht aufgeräumt!

Als Studierende stehen wir immer wieder vor der Frage, wo gehen wir heute hin, um für die Uni zu lernen, etwas vorzubereiten – kurzum: zu arbeiten. Wieso arbeiten? Meistens wird mit dem Studium, das Lernen verbunden. Doch lernen ist auch nur eine andere Form der Arbeit. Zwar Arbeit für einen selber und für keinen Lohn, außer einem Abschluss. Trotzdem ist es immer noch Arbeit. Diese muss geplant, erarbeitet und abgegeben werden. Genauso wie Aufgaben bei einem Job geplant, erarbeitet und abgegeben werden müssen.

Die Plätze zum gemeinsamen Arbeiten in der Hochschule sind rar. Wie sollte diese auch Platz für mehrere tausende Studierende bieten, damit sie sich treffen und gemeinsam etwas erarbeiten können. Man könnte auch sagen, es ist ein konstantes Home Office mit regelmäßigen “Meetings” in der Hochschule.

Die Suche nach dem perfekten Lernort: Bibliothek, Café oder Coworking-Space?

Dieser Umstand macht es auch schwer für Studierende, ihre Freizeit von der Studien-Arbeit zu trennen. So sind wir immer auf der Suche nach Räumlichkeiten für unsere Studien-Arbeit. Wenn wir uns mit einer Gruppe treffen müssen, dann verkompliziert das die Raumsuche erheblich. Meistens denken wir bei der Suche an:

  • unsere eigenen vier Wände (als Studierende hat man aber nicht immer viel Platz),
  • an die Bibliothek (wo man aber leise sein muss und wenig Plätze vorhanden sind!),
  • an ein Café (das meistens zu laut ist.)
  • oder bei gutem Wetter draußen im Grünen (wo aber kein Tisch, Stühle, geschweige denn Wlan oder Strom existiert).

Jedoch nie an Coworking-Spaces, dabei haben die sehr viele Vorteile. Coworking-Spaces erlauben Studierenden, sich von ihren eigenen vier Wänden zu entfernen und ihre Freizeit von ihrer Arbeit zu trennen. Studierende können so in einem gemütlichen Raum, mit funktionierendem WLAN in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen. Keine Ablenkung durch die nicht gemachte Wäsche in der Ecke oder den Turm an Geschirr in der Spüle. Dazu kommen neue Bekanntschaften, die während Corona rar geworden sind und die Motivation hochhalten können.

Warum Coworking-Spaces für Studierende oft unberücksichtigt bleiben

Aber warum kommt kein Coworking-Space für Studierende infrage? Nun, weil es Geld kostet und wenn wir eine Sache nicht in rauen Mengen haben, dann ist es Geld.

Eine kurze Recherche zeigt, dass manche Hochschulen ihren Studierenden schon Coworking Spaces anbieten. Jedoch sind diese Plätze genauso begrenzt, wie die Plätze in der Bibliothek und darüber hinaus bietet noch lange nicht jede Hochschule diesen Service. Doch warum gibt es so wenig Möglichkeiten für Studenten? Warum setzen nicht mehr Coworking Spaces auf einen Studierendentarif, der im besten Fall deine Kunden schon früh an dich bindet. Warum gibt es nicht von Firmen die Initiative kleine Coworking Spaces zu unterstützen, damit diese wiederum Studierende unterstützen können. Denn auch hier kann Begegnung zu zukünftigen Mitarbeitenden geschaffen werden und wenn Firmen und Coworking Spaces kooperieren würden, dann wäre es ein Gewinn für beide Seiten. Jedoch wird auch hier wahrscheinlich das Geld und der ungewisse Ausgang einer solchen Kooperation entscheidend für die Distanz sein.

Doch es gibt auch Coworking-Spaces, die auf einen Studententarif setzen, wie die Starterkitchen im Wissenschaftspark in Kiel. Dort kann man als Student*in für 20 Euro im Monat (was immer noch einer Fitnessstudio-Mitgliedschaft gleich kommt) die Räumlichkeiten 24/7 mitnutzen inkl. kostenlosem Kaffee, Tee und Drucker sowie zahlreichen Veranstaltungen. Dabei ist die Mitgliedschaft jederzeit kündbar. Mit Abstand ist dies eines der günstigsten Angebote. Andere Coworking Spaces fangen bei 100 Euro an und können bis zu 350 Euro pro Monat kosten. Nicht gerade ein Angebot, was sich der Durchschnittsstudierende leisten kann. Jedoch ist der Preis nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass der Platz für Studierende 24/7 geblockt ist. Aber da, kein Mensch 24/7 im Coworking Space ist, ist die Möglichkeit immer einen Platz zu haben zwar schön, aber unnötig. Für Studierende wären halbtägliche oder stündliche Angebote eher von Vorteil, da sie eh die Hälfte ihrer Zeit in einem Hörsaal oder Seminarraum verbringen. Dazu könnten Coworking Spaces ihre Auslastung aufbessern, in dem sie Kurzbesucher zu lassen, die Arbeitsplätze einnehmen, die sonst den Tag leer gestanden hätten. Oder man könnte eine Tischpatenschaft übernehmen, wo Studierende nach den Arbeitszeiten der „normalen“ Arbeitnehmenden, den Arbeitsplatz gegen einen geringen Preis übernehmen.

Alternativen zum traditionellen Coworking: Das Coworking-Café

Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit, die nicht allzu teuer ist und maximale Flexibilität erlaubt? Darf ich vorstellen: das Coworking-Café.

Nicht so laut wie normale Cafés, weil man mit dem Ziel hingeht zu arbeiten. Dabei „zahlt“ man wie in einem normalen Café damit, sich hin und wieder was von dem Tresen zu holen. Hier in Kiel ist es zum Beispiel die Legienstraße 40 - auch COBL genannt. Ein gemütlicher Raum mit verschiedenen zusammengewürfelten Sitzgelegenheiten und sagenhaft gutem Kaffee – aber natürlich auch alles andere, was das Herz begehrt. So kann man in freundlicher und entspannter Atmosphäre der Arbeit nachgehen.

Dein perfekter Arbeitsplatz liegt in deiner Hand

Ich bin Jane, studiere Informatik und arbeite als Werkstudentin bei GEPROG. Unser Unternehmen zeichnet sich durch einen großen Anteil an studentischen Mitarbeitern aus. Natürlich ist es uns möglich, die Räumlichkeiten der Firma zu nutzen. Dennoch müssen für größere Teams von Studierenden natürlich passendere Räume gefunden werden. Dieses Problem haben viele von uns während unserer Studienzeit.

Momentan entwickeln wir eine App – Bookyp – die, die Suche nach dem passenden Coworking-Space verbessern soll. Mit dem Netzwerkgedanken im Kopf, haben wir eine Karte an Coworking Spaces eingebaut, die das Suchen jetzt noch einfacher macht.

Neben der Suche nach dem passenden Coworking Space findest du in Bookyp auch deinen perfekten Coworking-Arbeitsplatz. Einfach Space auswählen, den perfekten Platz aussuchen, buchen und direkt loslegen. Alles innerhalb von wenigen Minuten.

So muss ich morgens nur noch die App öffnen, nach einem freien Platz in einem Coworking Space suchen, buchen und kann entspannt in den Tag starten.

Quellen

Coworking
Coworking Spaces
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